Das Mailsystem FirstMail von Novell ist eine abgespeckte Version des Freewareprogramms Pegasus Mail!
Wichtiger Unterschied: Das Mailingsystem von Novell kann natürlich nur MHS ("Ist ja nicht schlimm; ein Basis-MHS wird ja mitgeliefert"). Doch man kann damit keine Mail an einen User auf einem anderen Server schicken. Dazu braucht man zusätzliche MHS-Versionen.
Pegasus Mail, das als DOS-, Windows- und Mac-Version erhältlich ist, hat diese Einschränkungen nicht, wird dauernd weiterentwickelt und ist zudem kostenloas.
Ein E-Mail-System besteht aus zwei Komponenten, dem Transportsystem, auch Message Transfer Agent (MTA) oder Post-Office genannt und der Applikation für das Schreiben und Bearbeiten der E-Mail beim Anwender, auch User Agent (UA) genannt. In größeren Netzwerken aus PCs und Workstations sind diese beiden Komponenten meist getrennt, sie können aber auch in einer Einheit integriert sein wie bei hostorientierten Systemen.
Wenn Du mit der E-Mail neben den mit der von Dir eingesetzten Software
erreichbaren Kommunikationspartnern auch andere E-Mail-User in anderen
Systemen erreichen willst, kommst Du um Standards wie das MHS (Message
Handling System) von Novell nicht herum. Es gibt leider keinen allgemein
gültigen, sondern mehrere verschiedene Standards für
E-Mail-Systeme. Dazu zählen zunächst einmal die standardisierten
Transportprotokolle wie MHS, SMTP aus der Unix-Welt oder X.400 aus der
OSI-Protokollfamilie.
Mit Hilfe dieser Standards kommuniziert das Transportsystem für die
eigene E-Mail mit anderen Transportsystemen. Wenn es mit einem MTA
kommunizieren möchte, der ein anderes Transportprotokoll nutzt,
muß auf einem der beiden Transportsysteme ein Gateway installiert
werden. Außer für die MTAs gibt es noch Standards (sogenannte
Application Programming Interfaces) für die Kommunikation zwischen MTA
und UA. Sehr bekannt sind MAPI von Microsoft, SMF von Novell und VIM von
Lotus.
Der MTA kann je nach eingesetzter Software entweder dediziert oder in einem File- bzw. Applikationsserver betrieben werden. Global MHS von Novell ist z.B. als NLM auf einem Fileserver installierbar. Die meisten MTAs erfordern jedoch einen dedizierten Rechner.
Hier geht es um eine Ersteinführung für Pegasus Mail V3.11. Ich habe in den letzten Tagen Pegasus Mail V3.11 mit dem deutschen Sprachmodul installiert. Es ist in der Tat ein sehr schönes Programm. Aber für nicht geübte Netzteilnehmer, die eben nur ihr Word oder dbase anfassen sollen, da habe ich einen kleinen Ersteinführungs-Text zusammengestellt.
An Alle, die mit Computer hier im Hause arbeiten
Was kann ich damit machen?
Einfach ausgedrückt: Post versenden.
Diese 'Post' kann von vielerlei Art sein:
kleine und große Nachrichten
Dateien verschicken
Beispiel: eine Excel-Kalkulation, ein vorgefertigter Brief, der noch
einen Feinschliff von einem anderen Kollegen erhalten soll oder irgendetwas
anderes.
Wie funktioniert es?
Es ist wie alle Computerprogramme einfach. Scherz beiseite. Wir brauchen für die Benutzung dieses Programmes keine Fortbildung zu besuchen. Es ist fast selbsterklärend und vor allen Dingen in deutscher Sprache (das ist leider nicht immer selbstverständlich).
Mit der F1-Taste (international gebräuchlich) bekommen Sie immer eine Ihrem Problem angepasste Hilfestellung. Schauen Sie sich das ruhig in der Anfangsphase öfters an. Meistens stehen die Tasten, die Sie betätigen müssen, immer am unteren Bildschirmrand.
Für die wichtigsten Tasten halte ich:
F2 | Benutzer und Gruppen suchen |
F4 | wer ist gerade im Netz aktiv? |
* | eine Art Maske. Mit ihr kann man, ohne den genauen Namen zu wissen, gezielt suchen. Das '*' einfach so eingeben UND danach die ENTER (bzw. RETURN-Taste drücken, ergibt eine komplette Liste. Wenn Sie 'A*' beispielsweise eingeben, bekommen Sie alle Namen mit 'A' am Anfang. |
STRG-ENTER-Taste | Diese Tastenkombination beendet in vielen Fällen Schreibvorgänge, oder anderes. Bitte beachten Sie auch immer die unteren Bildschirmzeile. Da stehen Hinweise für Ihr mögliches Tun. (Hinweis: bei einigen Tastaturen heißt es CTRL statt STRG, bzw RETURN statt ENTER!) |
TAB-Taste | Diese Taste ist von größter Bedeutung für die jenigen Kollegen, die den 'Dateitransfer' benutzen wollen. (s.a. praktisches Beispiel Nummer 2 -später) |
1. Beispiel: "ich schreibe eine einfache Mitteilung"
im Menü 'Pegasus-Mail' aufrufen
'Nachrichten Senden' wählen (die erste Zeile in der Auswahl)
An wen?
Nehmen wir den Verfasser dieser Zeilen, ist auch übrigens IMMER als
Testperson gut geeignet. Bei 'An' kommt 'Klaus' hin (natürlich ohne die
Anführungszeichen) Hier kämen die Tasten F2 oder F4 in Verbindung
mit dem '*'-Zeichen zu großem Nutzen! Probieren Sie das mal aus!
Bei 'Betr.:' kommt eine kleine Überschrift hin. Beispiel 'Du gehst?' (Bitte sowas IMMER ohne die Anführungszeichen.) Mit Return geht's jetzt aber wirklich weiter ....
In das große (blaue) Feld dürfen Sie nach Herzenslust dem 'Klaus' alles schreiben und fragen, warum er so früh heute nach Hause gehen muß. Sie können ganze Doktorarbeiten hier verfassen. Aber dazu wollen wir unsere stille Post nicht mißbrauchen ...
Mit der Tasten-Kombination 'CTRL-ENTER' (evtl bei IHNEN 'STRG-RETURN-Taste' machen Sie der Sache ein gutes Ende. Ich danke Ihnen, daß Sie mir damit eine nette Post geschickt haben.
Natürlich werden Sie noch gefragt, ob das alle Ihr Ernst ist: 'Werte akzeptieren' [J]. Mit eine Druck auf die Return-Taste oder das 'J' haben wir es fast geschafft.
Mit der letzten Zeile des kleinen Auswahlmenüs: 'Ende - zurück zu DOS' verlassen Sie unser kleines Postamt.
Dazu gleich die Frage: Wie erreicht denn nun unseren Adressaten der kleine Brief?
Jedesmal wenn sich jemand das Netz neu anmeldet, wird ganz fix geprüft, hat er Post oder nicht. Davon merken Sie gar nichts. Wenn Sie Post in Ihrem Postfach haben, bekommen Sie eine kleine freundliche Erinnerung auf dem Bildschirm, übrigens mit der Angabe wieviel ungelesene Post auf Sie wartet.
In diesem Fall wissen Sie sicher, was zu tun ist? Genau! Im Hauptmenü 'Pegasus-Mail' aufrufen und dann geht alles wie von selbst.
In dem kleinen Auswahl-Menü ist eine NEUE Überschrift erschienen: 'N: Nach Neuer Post sehen'. Richtig geraten! Bitte diesen Punkt aufrufen, Danke. Sie erhalten eine Kurzübersicht über die Post, die wartet, von Ihnen gelesen zu werden.
Von! Betreff! Welches Datum! +
(Das Pluszeichen in der letzten Spalte ist wichtig, Erklärung dazu beim zweiten Beispiel!)
Ich verrate nur soviel: mit der RETURN-Taste können Sie zu lesen anfangen. Wenn Sie nicht weiterwissen: Mit F1 bekommen Sie immer eine gute Hilfestellung. Den Rest müßten Sie alleine schaffen.
(Bitte denken Sie auch ab und zu daran, daß gelesene Post ruhig gelöscht werden kann.)
2. Beispiel: "Dateien zur Weiterbearbeitung versenden"
Bitte benutzen Sie in Grundzügen unser erstes Beispiel, wir weichen nur in einem Punkt ab:
Benutzen Sie bitte den Punkt 'Dateien versenden'
a. An: 'Urban' (so heisst Fr. Urban im Netz. Bitte denken Sie an die Möglichkeiten der F2 und F4 Tasten! -natürlich in Verbindung mit der 'TAB'-Taste. DIESE wird von unendlicher Bedeutungfür uns in diesem Beispiel werden!)
b. Betreff: 'Bitte WEITERBearbeitung von Excel-Datei 1-1994' Hinweis: in dieser Betreffzeile sollte der Zweck Ihres Anliegens zu lesen sein, SOWIE der Dateiname. Also den Namen der Datei, die Sie versenden wollen. Sicher-ist-Sicher!
c. Mit Return wechseln wir in das etwas größere Feld.
Jetzt wird's ernst und haarig! !!!Denken Sie bitte immer an die Möglichkeit der F1-Taste!!! Ein Schritt, und wir stürzen ab. Nein, sooo schlimm ist das ganze nun auch wieder nicht, aber es fordert von uns ein kleines Maß an Genauigkeit. (der Schreiber feixt sich eins!)
Mit der Einfügetaste fügen Sie jetzt die Datei ein, die Sie an Fr. Urban senden wollen. Dazu noch eine WICHTIGE Anmerkung: Sie versenden quasi eine KOPIE Ihrer Datei. Fr. Urban bekommt nicht das Original, Sie behalten Ihr Original! Wir haben also die Einfügetaste gedrückt. Gut! Und wieder ein kleines Menüfenster! Bitte geben Sie IMMER ein 'i:' (oder 'I:') ein. Ohne das 'i:' geht etwas schief, der sysop wird rot vor Wut oder Angst, je nachdem, wie er gelaunt ist (ein leises zweites Feixen begleitet diese Anleitung) Alles klar?
Ohne 'i:'(gittigit) gibts kein Datei-Transfer! Im Ernst jetzt bitte weiter!
Wie so oft haben wir zwei Möglichkeiten:
I. Sie wissen, WO und WIE der Dateiname heisst, den Sie Fr. Urban übermitteln wollen, dann schreiben Sie bitte -bei einer Excel-Datei 'I:\Tab\1-1994.xls' hier bitte rein.
Zur Erklärung: auf 'I:' befinden sich Ihre Daten, jeder hat so ein 'I:'. Aber IMMER mit anderem Inhalt. In '\Tab' befinden sich die Tabellenkalkulationsdateien. Und '\1-1994.xls' heisst Ihre Excel-Datei, die Sie Fr. Urban zur Weiterbearbeitung geben wollen. Alles klar?
[dieses ominöse Zeichen '\' bekommen Sie mit der AltGr-Taste in Verbindung mit dem Fragezeichen. Sie schaffen DAS!]
II. Sie wissen nicht alles, Sie wollen raten, wie die Datei heisst etc? Gut! Auf das 'I:' wird hier nicht verzichtet werden, denken Sie an die BöseGuteMiene Ihres Sysops. Aber gleich hinterher die RETURN-Taste betätigen. Sie bekommen nun ein Auswahlfeld. Sie wechseln jetzt mit dem Cursor nach 'TAB\ <DIR>', drücken wieder die RETURN-Taste. Bitte jetzt wieder die TAB-Taste drücken, und Sie befinden sich am Ziel Ihrer Wünsche. In diesem Auswahlfenster können Sie endlich eine Excel-Datei auswählen. Gesagt getan.
Ein bißchen Geduld bitte noch. Der Dateityp muß leider noch bestimmt werden: in unserem Fall nehmen wir bitte 'Binary'. Da darf und kann nix schiefgehen. [Hinweis: bei MS-Word-Dateien nehmen Sie bitte was? GRÜNAU! 'MS-WORD' nicht 'Text'. Als dritte Möglichkeit gibt es noch 'Unknown'.]
Bei 'Kodierung' können wir das 'Automatisch' ruhig erstmal stehen lassen. Die Praxis wird zeigen, was dahin muss.
GESCHAFFT! Mit STRG-ENTER und bei 'Werte Akzeptieren' haben wir es geschafft. Bei einem weiteren Mal STRG-ENTER gedrückt und 'Werte akzeptieren' landen wir in unserem Eingangs/Ausgangsmenü von Pegasus-Mail und können dieses komplizierte und langweilige Programm verlassen. Was macht nun Fr. Urban, in unserem kleinen Beispiel, mit Ihrer Post?
Sie geht zu Ihrem Postfach, sieht in der Übersicht, daß bei der Plusspalte ein 'J'-Häckchen angebracht ist, öffnet mit RETURN die Post und wird darauf hingewiesen, daß mit dem AusZug-Kommando sie leider etwas zu tun bekommt.
Also, flink das 'Z' gedrückt (Unterer Bildrand!), die Frage mit Ja beantworten, aus der Übersicht auswählen, UND NUN WIRD'S KRITISCH!
-denken Sie JETZT immer an die GuteBöseMiene Ihres Sysops -ein Schritt .... und der CyperSpace-Daten-Abgrund droht
WOHIN bei 'Anhang in welche Datei?' speichern Sie 1-1994.xls ab?
100 Punkte!
Sie haben es erkannt! unser 'I:' muß hier wieder vertreten sein. (Diesmal ist es ja Ihr I:)
Bitte geben Sie nun ein freundliches 'I:\TAB\1-1994.xls' ein.
Kurz noch ein Escape'chen drücken, vielleicht mit der ENTF-Taste die Nachricht UND die excel-Datei löschen, mit ESC kommen Sie wieder in Ihre Ausgangsposition zurück.
Wir haben es geschafft! Sie mich, und ich diese Anleitung. (ein drittes Feixen spiegelt sich im Bildschirm wider...)
Viel Vergnügen, wünscht Ihr 'sysop' Klaus Lehmann, 1. September 1994
PS: Eventuell sind nicht alle Fragen geklärt worden. Haben Sie Mut! Probieren Sie aus! Nur Mut! Sie machen nix kaputt! Schlimmstenfalls nerven Sie Ihre Kollegen mit unerwünschter Post. Lieder können wir an unseren elektronischen Briefkästen keine Schild anbringen: 'Werbung verboten'
PS: Wichtig. Gilt für alle! Sollte Fr. Urban sich gerade im Netz befinden, WÄHREND Sie diese Nachricht an sie schreiben, bekommt Fr. Urban eine Meldung an den unteren Bildschirmrand das da Post angekommen ist: 'Nachricht von XYZ, Uhrzeit mit dem Betreff und CTRL-ENTER to Clear' Das Ganze blinkt! Das ist nur der Hinweis, daß sie Post bekommen hat. Mit CTRL-ENTER akzeptiert Fr. Urban diesen Hinweis. Und schaut sofort in ihr Postfach.
Das Beispiel ist natürlich auf jeden zu Übertragen! Also: Obacht! Wenn eine solche Zeile am unteren Bildschirmrand erscheint, wissen Sie wie Sie den Störenfried beseitigen können. Und nicht vergessen, in den Postkasten zu schauen. Der heisst bei uns 'Pegasus-Mail'
BA Kreuzberg Vb Bibl -Lehmann -6214
Pegasus Mail funktioniert auch mit Netware 4.x einwandfrei, ältere Versionen bringen aber evtl. folgende Fehlermeldung:
WINMPAIL KANN DIE CONTAINERDATEI FÜR IHRE NACHRICHT NICHT ERZEUGEN
Der User, der Mails versenden soll, braucht *create-rechte* im gesamten Mail-Directory.
Unter NW 3.xx wird für jeden neu angelegten User automatisch ein mail- directory angelegt - dies ist bei NW 4.xx nicht der Fall. Umgehen kann man das, indem man sich einmalig mit jedem Usernamen in der Bindery anmeldet: LOGIN username /B
Dann wird auch unter Netware 4 das mail-directory angelegt.
Außerdem gibt es für Pegasus Mail einen Aufsatz für die NDS: WPMNDS*.*
Nachrichten legt PMAIL im Netz im Verzeichnis SYS:MAIL/user_id ab.
Der Datei-Name setzt sich aus einer Zahl und der Extension .CNM zusammen. Das Datei-Format ist ASCII. Die Zeilen To: bis X-Mailer: werden von Pmail ausgefüllt. Sie können aber z.B. mit EDIT genausogut manuell geschrieben werden.
Setzt PMail I Schreibt der User ------------I------------------------- To: PETER From: "KLAUS Mueller " <SERVER1/PETER> Date: 28 Jan 96 15:56:25 Subject: Test Reply-to: Antwort von mir X-mailer: Pegasus Mail v2.3 (R5). ------------I-------------------------
Aus der deutschen Website von Cheyenne:
FAXServe 5 für NetWare & GroupWise ist die erste und bisher einzige LÖsung, in der die integrierten Faxfunktionen von Groupwise und das einfache Faxen vom Desktop aus populären Windowsanwendungen heraus kombiniert werden.
Tobit Faxware kann das mittlerweile übrigens auch.
Allerdings hat das FAXserve diverse Haken. Windows NT wird nicht unterstützt. Der Bitwareclient zeigt empfangene Faxe nur Schwarz auf Schwarz an (mit mehreren Rechnern und unterschiedlichen Grafikkarten getestet). Versenden geht auch nicht. Ob die Zusammenarbeit mit Groupwise klappt, kann ich nicht sagen.
Außerdem war es (in einem Fall) nötig, das NLM zu patchen, das die Modembefehle "verwaltet". Obwohl FaxServe eigentlich mit Scripts arbeitet, sind einige Modembefehle fest in dem NLM hinterlegt.
Ansonsten läuft die Software sehr stabil, nur der Funktionsumfang ist deutlich geringer als bei der Faxware. Es ist z.B. nicht so einfach, Overlays zu benutzen (z.B. Firmenpapier als Hintergrund benutzen). Die Unterstützung von DOS Software ist ziemlich beschränkt, man muß fast zwangsweise ein großes TSR benutzen. Die Faxware Befehle, die man in den Text einbetten kann, fehlen fast völlig.
Die meisten Benutzer halten die Faxware selbst für konkurrenzlos:
Also auf jeden Fall läuft die Tobit Faxware 4 Superklasse! Bei uns ohne Probleme im Dauereinsatz.
Das Tobit FaxWare Starterpack (1 Line, 5 User) ist sicher eine gute Wahl. Absolut Benutzerfreundlich zu installieren, und auch am Windows Frontend sehr zuverlässig und easy trotz soviel Komfort.
Bei dem Support von Tobit, der seit einiger Zeit von einer 0180- bzw. 0190 Nummer auf eine normale Supportnummer umgestellt hat, dort allerdings so gut wie nie zu erreichen ist, gibt es unterschiedliche Erfahrungen:
Der Support für Faxware ist mittlerweile eine Katastrophe!
HPCS scheint vom Markt gezogen zu werden, Supporter werden unhöflich und lassen Dich im Regen stehen.
Meine letzten Erfahrungen waren, daß ich nach einer Woche angerufen habe, um mich nach dem Befinden meiner Faxe zu erkundigen und man sagte mir " .... sind noch in der Faxwarequeue ... noch keiner bearbeitet .... ziehe Sie jetzt mal vor .... hmmm, kann ich momentan nichts zu sagen ....... jetzt wo sie es sagen ... was ist daraus eigentlich geworden, muß ich mal nachfragen .... da war noch was .... ach .. man hat Ihnen nicht Bescheid gesagt ..."
Rufst Du dort an, bekommst Du drei Leute mit drei Aussagen.
Es hat sich in Sachen Support gebessert - scheinbar haben sie es bei der Hotline eingesehen.
Egal, ob per Telefon, Fax oder eMail, es gibt keine oder nur nichtssagende Antworten vom Support.
weitere Probleme bzw. deren Lösungen:
Wir hatten ein Problem, mit einem Zyxel1496 Faxe an eine AVM B1 loszuwerden (Beide Server mit 3.12, FW4). Lag aber nicht an Faxware, sondern an der Zyxel Firmware: Mit 6.17 kam nur Schrott an, mit 6.13 einwandfrei.
Faxware TLD und die Netware Telephony sollte man besser nicht auf einem Server installieren.
1) NW 4.11 & Faxware 4 mit HPCS läuft nicht
2) NW 4.11 & Faxware 4 ohne HPCS läuft
HPCS ist ein erweitertes Produkt, das die Faxware 4 um Features wie Faxpolling, Voice-Box etc erweitert. Ein an sich funktionierendes Produkt. Leider ist es ab 4.11 nicht mehr lauffähig. Ein "Downgrade" auf Faxware 4 (ohne HPCS) ist nicht möglich, nur ein recht teures Update auf David, dem Nachfolgeprodukt, das noch einiges mehr kann als nur faxen.
Mit älteren Freshups stürzt die Faxware 4 bei vielen Anwendern noch öfters ab, mit dem Freshup vom 08.04.97 und dem aktuellen TLD (Transport Layer) ist bisher noch kein Absturz gemeldet worden.
Der Runtime Server Modus wird unter Netware 4.11 nur mit der Bindery Emulation unterstützt. Außerdem gibt es es hier Probleme mit der Abarbeitung der Faxqueues, der Fall ist der Entwicklung bekannt, aber (noch) keine Lösung in Sicht. Dieses Problem ist mittlerweile auch auf der Webseite von Tobit dokumentiert.
Erfahrungen zu ferrariFax:
Das Frontend ist besser als bei Faxware/David
Es gibt eine eigene Benutzerverwaltung
Bei einem Update bleibt die Benutzerkonfiguration im Gegensatz zu Faxware/David erhalten.
Einen neuen Benutzer einzurichten dauert länger als bei Faxware
Rundsendungen lassen sich bedeutend besser durchführen
ferrari-Fax kennt kein FileScan, d.h. es kann z.B. nicht mit KHK Classic Line zusammenarbeiten
ferrariFax läuft nur auf (recht teurer) ferrari-Hardware. Aber Sie sind CAS-kompatibel und laufen damit auch mit anderer Software.
ferrari mag zwar nichts besonderes sein, aber es läuft bei mir jetzt fast 4 Jahre ohne jede Macke - über System-, Server-, und Client-Wechsel hinweg (vielleicht ist das ja die Besonderheit!?)
Wer Faxware 4 hat und auf die neuen Features der Version 5 verzichten kann, der sollte ruhig bei der Version 4 bleiben, der Umstieg lohnt sich nicht, da außer den Archivsystemen nicht viel neues geboten wird.
Im Gegenteil, der Client ist komplizierter geworden. Der alte Client war wesentlich schlanker und Faxe versenden konnte er schließlich auch.
Die Möglichkeit, Faxware 5 auf einem Runtime-Server laufen zu lassen, ist mit dem Service Pack 1 ab sofort laut Tobit möglich, auch im NDS-Modus.
Der Hauptvorteil von FW5 ist aber der 100% einheitliche Code von David und Faxware5. Bei der Installation wird anhand der Seriennummer ermittelt, was installiert werden soll. Ein Update auf David bedeutet nur noch die Nachinstallation gewisser Programmmodule und nicht mehr die Neukonfiguration des ganzen Servers.
In manchen Fällen füllt die Faxware nach einem Reparaturdurchlauf das komplette Volume SYS:. Leider läßt sich die Faxware nur auf SYS: installieren.
Beim Hochfahren des Servers meldet Faxware, daß die Faxware beim letzten Mal nicht ordungsgemäß beendet wurde und startet einen Repair-Vorgang. Hier zählt und repariert er ein- und ausgegangene Faxe.
Der Fehler liegt in der Repairfunktion der FaxWare. Beim Reparieren von defekten Dateien blähen diese sich manchmal auf. Wenn man die Standardeinstellung "Repair corrupt Files" ändert auf "Delete corrupt Files", wird nur noch ein Empfangsfehler erzeugt.
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Letzte Aktualisierung am 1. Dezember 1997